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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 97

1909 - Bamberg : Buchner
Franz Ii. 97 Orient gehen; dort sei der Ursprung aller Macht und Gre. Nur im Orient habe es stets groe Reiche und mchtige Umwlzungen gegeben, dort, wo 600 Millionen Menschen lebten. Und so kam er auf folgenden Plan: England, mit dem man seit 1793 im Kriege lag. sollte durch einen franzsischen Angriff auf Malta und gypten (und Indien) gezwungen werden, seine Flotte aus dem Kanal ins Rote Meer zu schicken. In dieser Zeit sollten dann 40 000 Mann in England landen und die Insel unter-jochen. Das Direktorium ging auf diesen Plan ein. Napoleon wird zum Oberbefehlshaber einer Orientarmee von 40000 auserlesenen Truppen ernannt und sticht am 19. Mai 1798 von Toulon aus in See mit der grten Flotte, die Frankreich je ausgerstet hatte \ Der englische Admiral Nelson suchte von Neapel aus alsbald die franzsische Flotte. Auf der Hhe von Kreta wurde dies Bonaparte gemeldet. Er umfuhr deshalb Kreta auf der Sdseite, während Nelson zu gleicher Zeit der Nordkste der Insel entlang segelte und noch vor den Franzosen in Alexandria ein-traf. Als er die Franzosen hier nicht vorfand, glaubte er, sie seien bereits weiter stlich gesegelt. Und so fuhr er nach Syrien. Mittlerweile aber langte Bonaparte vor Alexandria an (1. Juli 1798) und schiffte, vom Feinde unbehelligt, seine Truppen aus. Marsch durch die Wste nach Kairo. Schlacht bei den Pyramiden, und leichter Sieg der die vierfach ge-ringeren Mameluken (21. Juli). Am 1. August aber war Nelson wieder von Syrien zurckgesegelt und hatte die franzsische Flotte bei Abukir 17z8 vollstndig vernichtet. Nur vier Fahrzeuge entkamen. Diese Niederlage hatte zur Folge, da der Sultan an Frankreich den Krieg erklrte (1. Sep-tember 1798), und da im Oktober die Einwohnerschaft von Kairo meuterte. Mit Kanonen und Hinrichtungen brachte sie Bonaparte zur Ruhe. Dann brach er nach Palstina und Syrien auf, um einem Einmarsch der Trken in gypten zuvorzukommen. Da die Flotte verloren, und die Rckkehr nach Frankreich abgeschnitten sei, verheimlichte er seinen Truppen; und weil von Frankreich keine Gelder eintrafen, so lie er vorderhand Papiergeld machen. Die Einnahme von Jaffa gelingt (4. Mrz 1799)2, aber die Belagerung von Akkon hlt die Franzosen lange hin3. Ein Im ganzen der 470 Fahrzeuge. Napoleon nahm auch Gelehrte mit, so den Orientalisten Franxois Cbampollion, dem zum erstenmal die Entzifferung der Hieroglyphen gelang. 2 12 000 Gefangene werden aus militrischen Rcksichten niedergemetzelt? 3 Von der Seeseite her durch eine englische Flotte unter Admiral Smith unter-sttzt, leitete ein ehemaliger Mitschler Bonapartes von der Pariser Kriegsschule, Picard 363 Hesselmeher, Geschichte. 2. Aufl. 3. Teil. 7

2. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 86

1909 - Bamberg : Buchner
86 Mittlere Geschichte. Otto Iv. auf das Recht des Knigs bei der Besetzung der Bistmer ver-zichtet. Da die deutschen Fürsten damit einverstanden waren, so war die rechtliche Grundlage zur Selbstherrlichkeit der geistlichen Frstentmer ge-legt, in denen Friedrich Ii. selbst auf seine Gerichtsbarkeit der die Bischfe verzichtete. Der Kaiser verlie dann Deutschland (1220), nachdem sein 9jhriger Sohn Heinrich Vii., König von Sizilien, auch zum König von Deutschland gewhlt worden war. Fr ihn fhrte einstweilen der Erz-bischof von Cln die Regierung. 2. Friedrich sollte nun seinen im Jahre 1215 gelobten Kreuzzug antreten. Er erhielt jedoch vom Papst eine abermalige Verlngerung bis zum Jahr 1225. In dieser Zwischenzeit widmete sich Friedrich ganz und gar den Verhltnissen seines Knigreichs Siziliens Im Jahr 1225 erfolgte sodann seine erste Frau war gestorben seine Vermhlung mit der Knigstochter und Erbin von Jerusalem. Die Kreuzzugsfrist aber ward abermals hinausgeschoben bis 1227. Und als nun in diesem Jahr der Zug wirklich zustande kam, und die Flotte bereits in See gestochen war, da brach das Fieber aus, das auch den Kaiser nicht verschonte. Er mute sich wieder ausschiffen, und so geriet das ganze Unternehmen ins Stocken. Darob erbost, tat ihn der starrsinnige Papst Gregor Ix. in den Bann, und es entspann sich zwischen Kaiser und Papst ein Streit, der teils mit dem Schwert, teils mit der Feder ansgefochten wurde. 3. Um diese Zeit (1230) kam es auch zwischen Vater und Sohn, zwischen dem Kaiser und dem selbstndig gewordenen König Heinrich Vii. von Deutschland zu einem Zerwrfnis, was davon herkam, da Heinrich in die Landessprachen. Zur Zeit von Innocenz Iii. beherbergte namentlich Spanien, Sdfrankreich und Oberitalien viele Ketzer: Moriskos, Albigenser und Waldenser. Ihnen galt die Nachforschung", die Inquisition. Die Strafe bestand im Feuertod. Der aufgerichtete Scheiterhaufen stellte das Hllenfeuer dar. Durch ihr schauerliches Geprnge wurden die Ketzerverbrennungen oder Glaubens-Handlungen" (actus fidei daraus Autodafs) sogar beim Volke beliebt. In feierlicher Prozession wurden die Verurteilten auf den Richtplatz gefhrt; sie waren mit einem geweihten Bugewand bekleidet, gelb mit roten Kreuzen der schwarzem Unterkleid, mit einem Maulkorb und einer mit Flammen und Teufeln bemalten Mtze. Am furcht-barsten arbeitete die Inquisition in Spanien. 1 Er beugte den Nacken der trotzigen Barone und unterwarf (1225) bte Sarazenen, bte in der Mitte der Insel immer noch uubezwungen lebten. Sie gaben treffliches Solbatenmaterial. Die Verwaltung des Knigreichs (beiber) Sizilien orbnete Friedrich Ii. bis ins einzelnste. Fr alle Zweige der Verwaltung setzte er verant-wortliche Beamte ein (Beamtenstaat). Leistungen und Pflichten der Untertanen waren genau geregelt. Doch kommt alles Recht vom König. Friedrich Ii. ist so der Vor-lnfer des aufgeklrten Absolutismus geworben, und hat auch durch die Grndung der Universitt Neapel fr Bilbnng und Aufklrung in seinem Knigreich gesorgt. 194

3. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 93

1909 - Bamberg : Buchner
Die Kreuzzge des 12. Jahrhunderts. 9o beide mt sich keinen zu groen handgreiflichen Gewinn einbrachten, dagegen tiefe geistige Einwirkungen und hohe poetische Erinnerungen, sowie eine bleibende Handelsverbindung zwischen Occident und Orient zurcklieen. Die Urfache der Kreuzzge liegt in der sinnlichen Frmmigkeit des Mittel-alters, die sich an rtlichkeiten und Reliquien hielt. Denn es erschien unfern Vorfahren unnatrlich, da jene Sttten so groer Verheiungen und Erfllungen in der Hand der Unglubigen d. h. der Nichtchristen liegen. Und fr kriegerische Völker, deren ganzes Leben vom Christentum getragen wurde, war es fast ein notwendiges Unternehmen, diese Sttten dem Herr-schenden Christentum wieder zu gewinnen. So sind die Kreuzzge nicht so-wohl unternommen worden zur Ausbreitung des Christentums, als zur Wiederunterwerfung des Orients unter Europas Kaiser. Handelte es sich aber blo um den Besitz des heiligen Grabes, fo haben alle Kreuzfahrer in ihrer Herzenseinfalt diesen Zweck verfehlt; denn in diesem Fall suchten sie den Lebendigen bei den Toten. Aber diese tiefere Erkenntnis des Christen-tums, da das Heilige nichts uerliches ist, da der Mensch das Gott-liche in sich selbst hat: hatte die Welt damals noch nicht in dieser Form, eben weil sie noch in ihrer unvermittelten Art Zeitliches und Himmlisches vermengte. Erst spter sah mau die Kreuzzge, insofern ihr Zweck blo die Eroberung des hl. Grabes htte fein follen, fr eine Torheit an. 2. Den ueren Anla zu den Kreuzzgen gaben die Belstigungen, denen die Pilger' ausgesetzt waren, seit die muhammedauischeu Seld-schnkken, ein trkisches Reitervolk, sich in Vorder- und Kleinasien fest-gesetzt hatten. Von Papst Urban Il aufgefordert, brach ein namentlich aus Franzosen bestehendes Kreuzheer zu Laude nach Palstina aus (1096). luw Eine voraugeeilte zgellose Schar wurde indes schon auf der Balkanhalb-insel von Bulgaren und Trken vernichtet. Das Hauptheer schlug sich glcklich nach Kleinasien durch. Nach unsglichen Drangsalen wurde Jeru-salem (1099) erstrmt. Durch Blut und Flammen zog das Heer unter heiligen Gesngen zur Kirche der Auserstehung. Dann wurde m Jerusalem ein christliches Knigreich aufgerichtet, und Gottfried* von Bouillon 1 Pilgerfahrten ins heilige Land d. i. Einzelfahrten, nicht ui Masse, m friedlicher nicht in kriegerischer Absicht, kennen schon das 8. und die folgenden Jahrhunderte (ungefhr 150 im ganzen); unzhlig wurden sie tm 12. und ^^rhundert^ 2 Ex roar es, der vor Antiochia einen Trken mit etnem Schwerthteb gespalten hat ,bis auf den Sattelknopf". Dies ist also, insofern Gottfried Herzog von Lothringen war,' nicht schwbische, sondern lothringische Kunde. Doch wird Gottfried wohl manchen Nachahmer gefunden haben, so auch bei der schwbischen Ritterschaft, bte spater mt Barbarossa zum heiligen Land gezogen kam". 201

4. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 95

1909 - Bamberg : Buchner
Die Folgen der Kreuzzge. 95 statt vor Jerusalem schon vor Konstantinopel, das eingenommen wurde. An Stelle des griechischen wurde das lateinische Kaisertum errichtet. Die griechischen Kaiser setzten sich dann in Nica und Trapeznnt fest, um von hier aus (1261) Byzauz den Lateinern wieder zu entreien. 2. Eine eigentmliche Erscheinung der berreizten Frmmigkeit jenes Zeitalters ist der sog. Kinderkreuzzug (1213), unternommen von etwa 20000 Kindern aus Frankreich und Deutschland. Sie kamen, wie vorauszusehen, fast alle unterwegs um oder gerieten in die Sklaverei der Mnhammedaner. 3. Nachdem Andreas Ii. von Ungarn einen eigenen (5.) Kreuzzug unternommen hatte (1218), follte Kaiser Friedrich Ii. nachholen, was die Eroberer Konstantinopels versumt hatten. Schon bei seiner Krnung (1215) hatte er, Junoceuz Iii. gehorchend, das Kreuz genommen. Aber die politischen Zustnde verzgerten bekanntlich diesen (6.) Kreuzzug bis 1228. Doch kaum hatte er sich in Brindisi eingeschifft, als er am Fieber erkrankte und auf die Abfahrt verzichten mute. Das Jahr darauf fuhr er endlich, wenn auch im Bann, ins hl. Land. Nicht durch Waffengewalt, 1229 fondern durch geschickte Unterhandlungen erreichte er, was alle Kreuzfahrer vor ihm nicht vermocht hatten: es wurde ihm das Gebiet von Jerusalem, Bethlehem, Nazareth und Joppe abgetreten. Hierauf hielt er seinen Einzug in Jerusalem und krnte sich selbst zum König von Jerusalem. 4. Aber schon im Jahre 1247 gingen diese Besitzungen wieder verloren. Der Sultan von gypten hatte Palstina bis auf Akkou erobert-Daher richtete König Ludwig Ix., der Heilige, von Frankreich seinen Kreuzzug gegen gypten, um von hier aus Palstina der Christenheit zurck-zuerobern. Aber im Nildelta geriet er, durch Hunger und Seuchen geschwcht, in die Hnde des Sultans. Nur die Schtze Frankreichs retteten ihn aus seiner Not. Unverrichteter Sache kehrte er nach Hause zurck. Spter unternahm er noch einmal einen Kreuzzug und zwar gegen Tunis. Vor dieser Stadt erlag er der Pest (1270). In Palstina aber fiel 1291 auch das letzte Bollwerk der Christen, Akkon, durch die gyptischen Mameluen. Kapitel 65. Die Folgen der Areuzzge. Ritter und Kaufleute fanden allein ihre Rechnung bei diesen ver-nnglckten Unternehmungen. Fr jene boten sie eine willkommene Gelegen-heit, ihre Tapferkeit zu erproben. Durch das Gelbde, nur gegen die Un-203

5. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 142

1909 - Bamberg : Buchner
142 Mittlere Geschichte. Indien gelangen knne, von dem die Franken im Orient so vieles gehrt hatten. Die Gelehrten hatten dabei ein geographisches Interesse, die Un-gelehrten ein kaufmnnisches. Denn seitdem die Welt gesehen hatte, welch mchtigen Aufschwung vor allem Alexandria\ und dann die italienischen Seestdte Pisa, Genua und Venedig durch den infolge der Kreuzzge neubelebten Levantehandel genommen hatten, sann man namentlich auch in Portugal darber nach, wie man den reichen Italienern zur Ader lassen knne, mit andern Worten, wie man einen Teil des Orienthandels vom Mittelmeer weg und an die Ostkste des Atlantischen Ozeans ziehen knne. Dabei dachte man an einen Ersatz des kostspieligen, beschwerlichen und auch gefahrvollen berlandwegs durch eine nhere Verbindung mit Indien zur See und zwar durch die Umsegelung Afrikas. ^ Ein por-tugiesischer Prinz, Heinrich der Seefahrer, verfolgte in erster Linie diesen Plan. Und in der Tat gelangte eine portugiesische Expedition, bei der sich auch der Nrnberger Gelehrte Martin Behaim befand, im Jahr 1484 bis an die Mndung des Kongo. Eine weitere Expedition unter Bartholomus Diaz erreichte im Jahr 1486 die Sdspitze Afrikas, seit-dem daskap der guten Hoffnung genannt, das dann Vasco de Gama im Jahr 1498 umschiffte, um in stlicher Fahrt bald darauf die Malabar-1498 kste zu erreichen (Ealicnt). Damit war der (stliche) Seeweg nach Ost-indien gefunden, und Portugal am Ziel seiner Wnsche. Mit Eisen und Blut errichteten (bis loll)3 weitere portugiesische Eroberer, wie Franz von 1 Man hat aus dem Jahr 1173 eine Schilderung Alexandrias. Schon da erscheint die Stadt erfllt von einem Getmmel der Völker aller Bekenntnisse, aller Sprachen, aller Hautfarben. Nubier, Araber aus Spanien, Araber aus Jemen, Araber aus Indien, Deutsche, Dueu, Italiener usw., alles begegnete sich hier. Noch bis zu den Entdeckungsfahrten der Portugiesen und Spanier beurteilte man den An-teil einer Nation am Welthandel nach ihrem Auftreten im Hafen von Alexandria. gypten, das den indisch-arabischen Handel mit Europa vermittelte (36 000 Nilbarken dienten dem Verkehr zwischen Mittelmeer und Rotem Meer), war vor dem Erscheinen der Osmanen am Mittelmeer, vor der Eroberung Konstantinopels und vor der Um-segelnng Afrikas unbestritten die erste Gromacht des Morgenlandes, und Alexandria war die Seele dieser Gromacht. 2 brigens hatten auch die Genuesen schon Ausgangs des 13. Jahrhunderts durch die Strae von Gibraltar einen westlichen Seeweg nach Indien gesucht. Allein die beiden Galeeren kehrten nie wieder zurck. Dafr entdeckte eine andere Flotte t>er Genuesen die Kanarischen Inseln (1346) und in der Folge auch die Madeira-gruppe, sowie die Azoren. Seit 1375 sodann kannte man die Westkste Afrikas bis zum Mndungsland des Senegal und Niger. Genuesen, Pisaner und auch Kata-lonier bentzten unter dem Schutz des Sultans von Tunis die Karawanenstraen nach Timbuktu. 3 In diesem Jahr fllt Malakka. 250

6. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 45

1909 - Bamberg : Buchner
Die neue Lage der Dinge am Ende der Vlkerwanderung. 45 und Weltanschauung, wie sie in der rmischen Kirche und dem Papsttum zum Ausdruck kamen. So ordneten sich denn die Germanen dieser hheren Macht unter. Sobald ihre Fürsten katholisch geworden waren, betrachteten auch sie den Staat als das Gef der Kirche, den Papst zu Rom als das eigentliche Oberhaupt der Welt, diese als den Gottesstaat, und die kommen-den Kaiser empfingen aus der Hand des Papstes ihre Krone und betrachteten sich gleich Theodosius dem Groen als Schirmvgte der Kirche, die dem Papst zur fortwhrenden Verwirklichung des Reiches Gottes auf Erden be-hilflich zu sein haben. 4. Hiezn gehrte vor allem auch der Kampf gegen die Unglubigen, gegen die Bekenner des Islams. Dem Islam, der Religion Mh am-meds*, lag gleichfalls eine Art Reichgottesgedanke zugrunde, und die Muhammedauer suchten ihn mit Feuer und Schwert zu verwirklichen. Aus der ganzen damaligen Welt sollte ein einziges mnhammedanisches Glanbens-reich werden, und bald genug begann als eine Wiederholung der germanischen eine arabische Vlkerwanderung, der smtliche asiatischen und afrikanischen Provinzen Ostroms zum Opfer fielen, so da das Christentum in diesen seinen Muttergegenden durch den Islam, und die rmische Kultur durch die arabische bis auf wenige Spuren verdngt wurde. Das gleiche geschah in Spanien, wo der Islam von Mauretanien her (Dschebel-al-Tarik, 1 Der Stifter des Islams oder der Ergebung" (in den Willen Gottes) war von niedriger Herkunft, erst Hirte, dann Kameltreiber- Doch durch die Heirat mit einer reichen Kaufmannswitwe aus seiner Vaterstadt Mekka gelangte er zu Ansehen. Im Verkehr mit Handelsjuden erhielt er Kenntnis von der jdischen (und auch christlichen) Religion und gewann die berzeugung, da sein und seines Volkes Gtzendienst lkaaba!) eitel Lug und Trug sei; da es nur den einen lebendigen Gott gebe, der aller Menschen Herr und Muster sei (Allah Rabbi und Allah il Allah); und da dessen Willen sich alle unbedingt zu ergeben htten, wenn sie den Hllenstrafen entrinnen und dagegen der himmlischen Freuden teilhaftig werden wollten. So sehr erfllte den leicht entzndbaren Mnhammed dieses neue Licht, da er mit 40 Jahren sich ffentlich als Ge-sandten Gottes ausgab, der die Aufgabe habe, die ganze Menschheit zu diesem wahren Glauben zu bekehren. Doch er erntete in Mekka statt Beifall Hohn und mute sogar fliehen (622, Hidschra d. i. Flucht). Er wandte sich nach Jathrib, spter 622 die Stadt" (des Propheten) oder Medina genannt. Die Medtnenser besiegten 623 bei Badr die Mekkaner, und der Eindruck dieses Siegs war in ganz Arabien so groß, da dem Mnhammed bald alle Beduinenstmme Arabiens zufielen. Nun entsandte Mnhammed Boten und Briese an alle fremden Fürsten mit dem kurzen Befehl, sich zu unterwerfen und den wahren Glauben anzunehmen. 630 starb er, und sein Schwiegervater Abubefr wurde Kalif (Stellvertreter). Dieser veranstaltete eine Sammlung der Aussprche und Lehren Muhammeds, den Koran (Predigt). Weitere Kalifen wie Omar eroberten Vorderasien und gypten, Persien und Indien, Afrika und Spanien. Der Sitz der Kalifen war eine Zeitlang in Damaskus, spter in Bagdad, jetzt in Konstantinopel. Auch die Mu slim (d. i. die Ergebenen) trennten sich spter in Sekten. 153

7. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 20

1909 - Bamberg : Buchner
20 Alte Geschichte. 2. Trajan war vor allem ein ganz hervorragender Heerfhrer und in seinem Auftreten streng, aber gerecht, deshalb bei hoch und nieder gleich beliebt. Dem Senat lie er auf ffentlichen Urkunden den Vorrang vor seiner Unterschrift. In zwei siegreichen Feldzgen gegen die Daeier (Erstrmung von Sarmizegetnsa und Donaubrckenbau bei Turnseverin) wetzte er die Scharte Domitians aus (101/102 und 105/106) und brachte so das heutige Siebenbrgen und Rumnien ans Reich. In einem groen Partherkrieg (113117) drang er bis Ktesiphon a. T. vor: Armenien, Mesopotamien und Assyrien wurden dem Weltreich einverleibt, das jetzt seine grte Ausdehnung erreichte. Aber diese Abweichung vom Testament des Angustus (s. S. 11) wurde verhngnisvoll. In den Euphrat- und Tigrislndern brach ein nationaler Ausstand aus, der, von den Juden noch geschrt, einem Flug-feuer gleich die ganze hellenistisch-semitische Welt ergriff, welche der Roma-nisiernng widerstrebte. Dies war der Rckschlag gegen die letzte groartige Machtentfaltung des Rmertums durch Trajan. Er selbst erkrankte in Parthien an der Wassersucht, und nachdem er den Oberbefehl seinem genialen Landsmann und Vetter und zugleich erprobten Vertrauten Hadrian ber-geben hatte, schickte er sich zur Heimreise au. Doch schon in Cilicien ereilte ihn der Tod (117). Seine Asche ward im Sockel der Trajanssnle beigesetzt. Sein Gedchtnis aber ehrten die Rmer noch lange. Sei glck-licher als Angustus, besser als Trajan!" blieb der stndige Zuruf an die nachfolgenden Kaiser. 117 3. Um sich den Thron zu sichern, beschenkte Hadrian von Antiochia aus das Volk von Rom berreich und bat den Senat zuvorkommend um seine Anerkennung, die dieser um so weniger versagte, als Hadrian in der Tat der wrdigste war. Hadrians erste Sorge war die Niederwerfung der auf-stndischen Orientalen. Sie gelang. Trotzdem verzichtete der weise ab-wgende Hadrian auf die Lnder hinter dem Euphrat. Diese blieben nun sich selbst berlassen, was zur Folge hatte, da die dortige hellenistische Kultur bald erlosch. Was Hadrian dagegen behielt, das hielt er um so fester. Krieg fhrte er blo gegen die (allerdings von ihm felbst aufs uerste gereizten) Juden unter Barkochba (132135) (vergl. Kap. 5, 9). Sonst verlief seine Regierung in dauerndem Frieden. Er sorgte fr ein schlag-fertiges Heer und sr die Vervollkommnung des Grenzschutzes namentlich in Britannien (Hadrianswall) und Germanien durch ein System von Palissadenwllen mit einem Graben davor (daher im Volksmund der Limes als Pfahlgraben, auch Heidengraben und Teufelsmauer bezeichnet wird). Die obergermanisch-rtische Limesanlage wurde von Hadrian auerdem noch 128

8. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 34

1909 - Bamberg : Buchner
34 Alte Geschichte. Kapitel 17. Der erste xunische Krieg. Zi. An der Strae von Messina, in der Stadt Messana, hatten sich Abenteurer aus Unteritalien, Mamertiner genannt, mit Gewalt festgesetzt (282) und einen Raubstaat gegrndet zum Schrecken fr die Umwohner. Diese Mamertiner zu zchtigen, zog wiederholt Hiero aus, seit 270 König von Syrakus. In ihrer Bedrngnis nahmen die Mamertiner eine kartha-gische Schutztruppe bei sich auf (264), während ein anderer Teil von ihnen sich auch noch an die Rmer um Hilfe wandte. Das Volk in Rom, kriegs-tchtig und kriegsbedrftig, sah sich schon im Geist im Besitz von Syrakus und entschied sich fr die Mamertiner, sogar auf die Gefahr hin, mit seinen bisherigen Freunden, den mchtigen Karthagern/ in Streit zu geraten, die gleichfalls ein Auge auf Syrakus geworfen hatten. Ein rmisches Heer 264 setzte der die Meerenge, und nach einem Sieg der Hanno und seine Karthager rckte es vor Syrakus. Jetzt trat Hiero, bisher mit Karthago verbndet, von diesem Bndnis zurck, und wurde Freund des rmischen Volks" und dessen Getreidelieferant während des ganzen sich nun entspinnenden Kriegs zwischen Rom und Karthago. Mit wechselndem Glck wurde derselbe gefhrt. Um die Rmer zu schdigen, verwsteten die Karthager die Ksten Italiens, und um die Karthager von Sizilien wegzulocken, bauten die Rmer (260) eine groe Flotte und fuhren nach Afrika (256), wo sie unter Atilins Regulus einen bedeutenden Sieg erfochten und die Eingeborenen zum Abfall von Karthago brachten. Nur die unannehmbaren Friedensbedingungen der Sieger vermochten Karthago, den Krieg mit Aufbietung seiner letzten Krfte fortzusetzen. Der herbeigerufene griechische Sldnerfhrer Xanthippns aus Lazedmon schlug die Rmer (255) und nahm Regnlus gefangen. Inzwischen aber waren die Karthager durch die Erfolge der Rmer auch in Sizilien gezwungen worden, die Insel bis auf einen schmalen Streifen im Westen (von Lilybaum bis Drepana) zu rumen. Um dieses Gebiet wurde seit 249 zh und erbittert auf beiden Seiten gekmpft: Hamilkarbarkas befehligte die Karthager, Lutwins Catulus die Rmer. Letzterem ge- 1 Karthago,814 von Tyrus gegrndet und seit ca. 538 durch Hanno den Gr. von der Mutterstadt unabhngig gemacht, beherrschte seit 272 auer dem grten Teil von Sizilien noch Sardinien, Korsika, die Baleren und die Sdkste von Spanien. Es beherrschte also dieser mchtige Handelsstaat das ganze Westbecken des Mirtelmeers, und von ihm die Griechen fernzuhalten, war sein unablssiges Bemhen. Daher war ihm auch der Besitz Siziliens wichtig, das gleichsam einen Damm gegen das Vordringen der Griechen bilden sollte. 86

9. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 35

1909 - Bamberg : Buchner
Die Kriege zwischen dem ersten und zweiten pnnischen Krieg. 35 lang es, eine zum Entsatz des belagerten Lilybnm heransegelnde kartha-gische Flotte zwischen den gatischen Inseln und Drchana zu vernichten (Frhjahr 241). 2. Da nun aber in Afrika ein Aufstand der Numtdier gegen Karthago ausgebrochen war, so sahen sich die Karthager, ihrer letzten Hoffnung beraubt, zum Frieden gezwungen. Sie muten Sizilien an Rom abtreten, 241 15 Millionen Mark Kriegskostenentschdiqung zahlen und alle Kriegsge-fangenen ausliefern. Aber auch Rom und Italien hatten in diesen 24 Kriegsjahren unendlich gelitten. Doch hatten sich die unterworfenen Jtaliker ganz ruhig verhalten, wogegen nach dem Frieden die Karthager mit ihren nicht abgelohnten Sldnern einen schweren Krieg zu führen hatten, der sie an den Rand des Verderbens brachte. Erst 238 dmpfte Hamilkar Barkas die Sldner und rettete seine Vaterstadt vom drohenden Untergang. Bald darauf (238) fielen Korsika und Sardinien ab und wurden römisch. Hamilkar Barkas jedoch lie sich nach Spanien schicken, wo er den Karthagern in neunjhriger, teils friedlicher teils kriegerischer Ttigkeit eine neue groe Macht schuf. Er wurde aber meuchlings von einem Keltiberer gettet. Er hinterlie drei Shne, H5nnibal, Hasdrubal und Mago, und eine Tochter, die an einen karthagischen Heerfhrer, Hasdrubal, verheiratet war. Dieser Schwiegersohn folgte ihm im Oberbefehl, und unter Hasdrubals Augen ent-wickelte sich der junge Hannibal zu einem Strategen ersten Rangs, der, als Hasdrubal im Jahr 221 gleichfalls ermordet worden war, den Ober-befehl in Spanien bernahm. Kapitel 18. Die Kriege zwischen beut ersten und zweiten xunischen Krieg Nicht lange blieb in Rom der Janustempel geschlossen. Jlly-rische Freibeuter kaperten italische Kauffahrer. Dafr wurden sie gezchtigt (229228). Bald darauf begannen die Gallier der Poebene wieder unruhig zu werden (225). Sie setzten sich mit zahlreichem Volk gegen Etrurien in Bewegung und brachten bei Elnsium den Rmern eine Niederlage bei. Als aber ein frisches Heer der Rmer gegen sie vorrckte, zogen sie sich zurck. Bei Telamoti kam ihnen ein anderes rmisches Heer, das kurz vorher bei Pisa gelandet war, in den Rcken, und so, von vorn und von hinten angegriffen, wurden sie vllig aufgerieben (225). Hierauf erstrmten die Rmer Medio-lanum (Mailand). Im nun eroberten Keltenland wurde die Kolonie Mtiita 87

10. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 49

1909 - Bamberg : Buchner
Das Zeitalter der Revolution. 49 6. Wer sollte dieser Herrscher'sein? Es gab verschiedene Männer in Rom, die nach diesem Ziele geizten; aber der berufenste unter ihnen zhlte bei Sullas Tod erst 24 Jahre. Zunchst traten Lepidus und Pomp ejus in den Vordergrund. Der erstere wollte als Konsul (78) die gechteten Demokraten und ihre Shne begnadigen und das Volkstribuuat in seine alten Rechte wieder einsetzen. Doch weder das eine noch das andere gelang ihm, vielmehr verlor er sein Leben. Pompejus seinerseits wollte sich weniger als Staats-, sondern mehr als Kriegsmann eine an-gesehene Ausnahmestellung verschaffen. In diesem Bestreben fand er in dem reichsten Rmer seiner Zeit, Crassus/ einen Nebenbuhler. Pom-pejus hatte die Gegner des Senats in Afrika, Sizilien, Italien und Spa-nien besiegt, Crassus einen groen Gladiatorenauf st and bewltigt. Beide wurden zum Dank fr ihre Taten frs Jahr 70 zu Konsuln gewhlt. Whrend dieses Konsulats lie Crassus das Volkstribunat in seine alten Rechte wiedereinsetzen, Pompejus aber nahm dem Senat die Gerichtsbarkeit wieder. ^ Beide Maregeln waren im Sinne der Senatsgegner, wiewohl Crassus und Pompejus eigentlich zur Optimateupartei gehrten. Allein Pompejus mute das Volk auf seiner Seite haben, wenn ihm die angestrebte Ausnahmestellung zuteil werden sollte. Und wirklich gelang es ihm drei Jahre nachher, als Privatmann ein auerordentliches Oberkommando (man unterstellte ihm 67 nicht weniger als 15 Legaten oder Untergenerale) gegen die Seeruber" auf 3 Jahre zu bekommen. Er suberte jedoch schon binnen 3 Monaten das ganze Mittelmeer bis in die innersten Winkel von den Piraten, aber dankte nicht ab, indem er sich auf den Wortlaut des Gesetzes berief, das ihm ein dreijhriges Generalat bertragen hatte. Zum Glck riefen ihn ungnstige Nachrichten aus dem Innern Kleinasiens dorthin ab, das Kriegsglck der Rmer wiederherzustellen, die seit dem Jahr 74 aufs neue gegen Mithradates und deffen Schwiegersohn Tigranes von Parthien, aber nicht gar glcklich gekmpft hatten. Auchdiesesauftragsentledigtesichpompejusiugauzkurzerzeit(67-66). 1 Von ihm rhrt der Ausspruch: Wohlhabend ist blo derjenige, der von seinem Jahreseinkommen eine Legion ausrsten und unterhalten kann." 2 Namentlich wegen des Verrinischen Prozesses. Verres hatte als Statthalter von Sizilien die Sizilianer schmhlich ausgebeutet. Wegen Erpressung und Uuterschleifs angeklagt, wurde er trotz der Anklagereden Ciceros vom Senatorengericht freigesprochen. 3 Seernber gab es eigentlich von jeher im Mittelmeer, aber sie waren von den Flotten der Athener, Korinthier, Rhodier, Syrer und Karthager in Schranken gehalten worden. Seit die Macht dieser Seestaaten von Rom lahm gelegt worden war, nahm das Seeruberunwesen derart berhand, da der berseeische Verkehr frmlich ins Stocken geriet. Am empfindlichsten empfanden dies die rmischen Ritter und Proletarier; jene wegen des Handels, diese wegen der Getreidelieferungen. 101 Hesselmeyer, Geschichte. 2. Aufl. 2. Teil. 4
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